Inhalt

Spielplan 2009/2010 und sonstige kulturelle Aktivitäten außerhalb des Abonnements
Vorlagennummer: | 1389 |
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Datum: | 14.01.2009 |
Beratungsart: | öffentlich |
Beschlussvorschlag:
Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss beschließt, das in der sachlichen Darstellung erläuterte Konzept für die Spielzeit 2009/2010 sowie Veranstaltungen außerhalb der Abonnementreihen mit einem Gesamtausgabevolumen von 167.500 € durchzuführen.
Klaus Haverkämper
Erster Beigeordneter
Sachverhalt:
„Kulturarbeit ist eine Schlüsselqualifikation für kulturvermittelnde und kulturproduzierende Tätigkeitsfelder im Nonprofit- und im Profit-Sektor.“ So definiert eine einschlägig bekannte Online-Enzyklopädie den Begriff Kulturarbeit. Die Stadt Dinslaken tummelt sich hierbei überwiegend im defizitären Sektor, das heißt, der größte Teil des städtischen Spielplanes ist nicht für die Gewinnerzielung ausgelegt. Er richtet sich aber fast ausschließlich an den Anspruch auf Erfüllung der kulturellen Grundversorgung, die viele Anbieter nicht abdecken können oder wollen. Ein „Zuschussgeschäft“ also, würde man vielleicht spontan äußern und möglicherweise die Notwendigkeit in Frage stellen. Überall springen Schlagzeilen ins Auge, dass derzeit ganze Theater in der Region von der Schließung bedroht sind, weil Kommunen aufgrund hoher Verschuldungen in diesem Bereich das größte Einsparpotential vermuten. Kultur nur noch in reichen Städten? Kulturell tote Kommunen, in denen nur noch gewohnt wird? Kulturschaffende und Künstler, die keine Entfaltungs- und Auftrittsmöglichkeiten mehr haben?
Ein kulturell gutes, ausgewogenes und nicht unbedingt gewinnbringendes Kulturangebot ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Für die Konsumenten kann es ein Grund sein, sich wirtschaftlich in Dinslaken niederzulassen und zu betätigen, für Kulturschaffenden einen Erwerbsfaktor darstellen.
Es wurde keine genaue Statistik darüber geführt, wie viele Künstler in der letzten Spielzeit einen Teil ihres Einkommens mit Bühnenauftritten in Dinslaken bestritten haben. Bei 101 Veranstaltungen in der Spielzeit 2007/2008 kann man aber davon ausgehen, dass es weit über 1.000 gewesen sein müssen. Somit leistet die Stadt Dinslaken auch wirtschaftliche Hilfe durch Kultur.
Die Stadt Dinslaken unterhält zwar kein eigenes Schauspielhaus bzw. Theater, leistet aber mit der Förderung des in Dinslaken ansässigen Landestheaters Burghofbühne durchaus einen erheblichen Beitrag zur Unterhaltung dieses Theaters, welches das Kulturleben in Dinslaken prägt. Denn auch die Abonnement-Reihe „Premierenschauspiel der Burghofbühne“ erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, die Zuschauerzahlen sprechen hier für sich.
In der laufenden Spielzeit ist die Anzahl der Abonnenten von 1587 (Vorjahr) auf 1579 lt. Statistik gesunken. Berücksichtigt man aber hier die Abonnenten, die durch die Übertragung der Jugendtheater-Reihe „Just take 5“ auf die Burghofbühne weggefallen sind, kann man eher insgesamt von einer geringfügigen Steigerung der Abonnements sprechen.
Hatten alle städtischen Abonnement-Reihen in der Spielzeit 2006/2007 noch einen Zuschussbedarf von rd. 33.000 €, konnte der Zuschussbedarf für die Spielzeit 2007/2008 auf rd. 22.000 € gesenkt werden. Hier hat sich offensichtlich u.a. die Preiserhöhung zu Beginn der Spielzeit 2007/2008 positiv niedergeschlagen.
Das Fachamt hat dieser Vorlage entsprechendes Zahlenmaterial beigefügt.
1. Abonnement-Reihen für Erwachsene in der Kathrin-Türks-Halle
Betrachtet man die drei Abonnement-Reihen (Musiktheater, Schauspiel, Premierenschauspiel) zusammen, ist die Gesamtzahl der Abonnenten geringfügig gesunken. Das Premierenschauspiel allerdings kann einen Anstieg verbuchen, wohingegen Musiktheater und Schauspiel einen leichten Rückgang verzeichnen müssen. Der Rückgang wird aber weitestgehend durch den Anstieg der Anzahl der Wahlabonnements aufgefangen, so dass man nicht von Rückläufigkeit sprechen kann. Verschiebungen innerhalb der Abonnement-Reihen sind eine normale Entwicklung, insbesondere im Hinblick auf das flexiblere Wahlabonnement-Angebot.
Der Zuschussbedarf konnte, bezogen auf diese drei Abonnementreihen um rd. 10.000 € gesenkt werden. Der Kostendeckungsgrad steigerte sich von 62,66 % (Spielzeit 2006/2007) auf 72,73 % (Spielzeit 2007/2008).
Die Verwaltung schlägt vor, an den bestehenden Abonnement-Reihen festzuhalten. Die Planung des Fachamtes sieht für die Spielzeit 2009/2010 ein attraktives Abonnement-Angebot vor. Die positive Entwicklung im Bereich des Wahlabonnements kann nur weiter aufgebaut werden, wenn mindestens 3 Abonnement-Reihen zur Auswahl stehen. Ziel des Fachamtes wird weiterhin maximale Kostendeckung und Anstieg der Besucher- und Abonnementzahlen sein.
Die Zahlen in den Klammern weisen auf die Anzahl der Aufführungen in den Abonnement-Reihen hin.
1.1 Musiktheater (4)
Für die gerade laufende Spielzeit wurde von außerhalb der Verwaltung forciert, erstmalig eine ausschließliche Kooperation mit dem Landestheater Detmold einzugehen. Bisher wurden vom LT Detmold nur die Stücke ausgesucht, die nach fachkundiger Meinung der MitarbeiterInnen des städt. Kulturwesens dem Dinslakener Publikum angeboten werden konnten. Dies hatte sich in den Vorjahren bestens bewährt. Trotz großer Bedenken im Fachamt kam diese Kooperation letztlich zustande. Als Auftakt stand die Oper „Fidelio“ auf dem Spielplan. Leider entsprach diese Aufführung in keiner Weise den Erwartungen. Publikum und Veranstaltungsdienst der Verwaltung stimmten in ihrem Urteil weitestgehend überein: „Auf diese Aufführung hätte verzichtet werden können!“ Das Fachamt musste sich der berechtigten negativen Kritiken von Besuchern und der örtlichen Presse stellen – Abonnenten kündigten bereits Rückgaben des Abonnements zur Spielzeit 2009/2010 an. Für den Rest der Spielzeit stehen noch zwei Aufführungen des Landestheaters Detmold auf dem Spielplan. Bleibt abzuwarten, ob diese beiden Aufführungen das Publikum zufrieden stellen und möglichst noch besänftigen, so wie es die gelungene Ballett-Aufführung „Schwanensee“ Ende November 2008 bereits vermocht hat (diese Aufführung wurde nicht vom Landestheater Detmold eingekauft).
Für die kommende Spielzeit sollte daher vor diesem Hintergrund die beinahe ausschließliche Kooperation mit dem Landestheater Detmold zunächst nicht fortgesetzt werden, zumal von dort auch keine passenden Aufführungen angeboten wurden. Für die kommende Spielzeit sollte daher wieder auf die Angebote unterschiedlicher Anbieter, die der Vergangenheit bereits als zuverlässige Partner bekannt sind, zurückgegriffen werden. Nach Durchsicht der Angebote könnte das Musical „Hello Dolly“, die Operettengala „Dein ist mein ganzes Herz“ und die Tanzdarbietung „Das Jahr der Könige“ auf dem Spielplan stehen.
Darüber hinaus sieht die Planung vor, die Aufführung „Carmina Burana“ im März 2010 im Zusammenhang mit RUHR 2010 auf die Dinslakener Bühne zu bringen und die Abonnement-Reihe Musiktheater zu integrieren. An der Konzeption sind maßgeblich die beiden Dinslakener Chöre Madrigalchor und Bachchor und das Dinslakener Kammerorchester beteiligt. Darüber hinaus werden voraussichtlich zahlreiche Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Dinslakener Institutionen mitwirken. Es ist zu erwarten, dass sich gerade diese Aufführung aufgrund der Vielzahl der lokalen Akteure einer großen Zuschauerresonanz erfreuen wird.
Für die Durchführung der Abonnement-Reihe Musiktheater müssten rd. 46.000 € bereitgestellt werden. Einnahmen sind i.H.v. 30.000 € zu erwarten.
1.2 Schauspiel (4)
In dieser Reihe ist für die laufende Spielzeit ein geringfügiger Rückgang der Abonnements zu verzeichnen, der aber durch die vermehrte Nachfrage nach dem Wahlabonnement kompensiert wird. Darüber hinaus verzeichnet die Abonnement-Reihe Premierenschauspiel der Burghofbühne derzeit wieder mehr Abonnements als noch in der vergangenen Spielzeit. Leichte Verschiebungen/Umverteilungen innerhalb dieser beiden Schauspiel-Abonnement-Reihen sind je nach Stückauswahl und Angebot im Bereich der Normalität.
Nach Durchsicht der Angebote könnten in der kommenden Spielzeit folgende Aufführungen auf dem Spielplan stehen:
„Vor dem Frost“ - Krimi/Thriller von Henning Mankell (Kommissar Wallender ermittelt...),
„Der Parasit“ – Lustspiel von Friedrich Schiller
„Die Chorprobe“ – Komödie von Dietmar Bittrich
Darüber hinaus befindet sich derzeit das Projekt „Unter Tage“ mit insgesamt 4 Aufführungen im Januar 2009 im Zusammenhang mit RUHR 2010 in Planung. Es ist vorgesehen, eine Aufführung „Unter Tage“ im Januar 2009 in die städtische Abonnement-Reihe als Premiere zu integrieren. Die Aufführungen sollen an Originalschauplätzen (Kauen usw.) der ehemaligen Schachtanlage Lohberg stattfinden. Adnan Köse, bekannter Regisseur, ist maßgeblich an der Konzeption des Projektes beteiligt. Es wird eine erhöhte Zuschauerresonanz erwartet.
Für die Durchführung der Abonnement-Reihe müssten rd. 27.000 € bereitgestellt werden. Einnahmen sind i.H.v. 18.000 € zu erwarten.
1.3 Premierenschauspiel (4)
Diese Abonnement-Reihe konnte auch für die laufende Spielzeit eine Steigerung der Abonnementzahl verbuchen.
Die Burghofbühne hat bereits ein Angebot für die Spielzeit 2009/2010 vorgelegt. Demnach könnten folgende Produktionen auf dem Spielplan stehen:
„Die Muschelsucher“ – Schauspiel nach dem Roman von Rosamunde Pilcher
„Das verflixte siebte Jahr“ – Romantische Komödie von George Axelrod
„Der kaukasische Kreidekreis“ – Schauspiel von Bertolt Brecht
„Kindertragödie“ – Schauspiel von Karl Schönherr
Für die Durchführung dieser Abonnement-Reihe müssten rd. 17.000 € bereitgestellt werden. Einnahmen sind i.H.v. 10.000 € zu erwarten.
2. Kleine Halle (5)
Bei der Abonnementreihe „Kleine Halle“ handelt es sich um fünf Theaterstücke für Kinder ab fünf Jahren. In der vergangenen und laufenden Spielzeit wurden Fassungen von klassischen Kinderbüchern ebenso gezeigt wie moderne Kinderliteratur, wobei die Klassiker genauso gut bei den Kleinen und ihren Eltern ankommen wie die aktuellen Stars.
Auch in der Spielzeit 2007/2008 waren die Kindertheaterproduktionen in der Kathrin-Türks-Halle weiterhin nahezu ausverkauft. So hat die Besucherauslastung in der vergangenen Spielzeit insgesamt bei 82% gelegen. Die Abo-Reihe „Kleine Halle“ ist damit weiterhin die nach Besucherzahlen erfolgreichste Kinderreihe in Dinslaken.
Um auch in der Spielzeit 2009/2010 wieder Produktionen in der gewohnt guten Qualität anbieten zu können, sollten Haushaltsmittel in Höhe von 17.000 € bereitgestellt werden. Es können im Gegenzug Einnahmen in Höhe von 11.000 € erwartet werden.
3. Abonnementreihen im Dachstudio
3.1 Kabarett im Studio I, II III (5)
Die Kabarett-Aboreihen im Dachstudio erfreuen sich in Dinslaken unverändert so großer Beliebtheit, dass die Warteliste auf Abo-Plätze immer länger wurde. Bislang standen 360 Abo-Plätze insgesamt zur Verfügung. Um der großen Nachfrage Rechnung zu tragen, wurde die verfügbare Anzahl der Abo-Plätze ab der laufenden Spielzeit erhöht. Alle verfügbaren Abonnements konnten verkauft werden, Tendenz steigend. Seit der Spielzeit 2007/2008 stehen auch für das Sonntagskabarett Abos zur Verfügung. Dass dieses Angebot angenommen wird, lässt sich an der steigenden Anzahl der Abonnenten (von 32 auf 53) erkennen.
An dem erfolgreichen Konzept dieser Abo-Reihe möchte das Fachamt festhalten. Ansprechende Studio-Atmosphäre und Künstler, die teils in Dinslaken (und darüber hinaus) schon bekannt und beliebt sind und mit neuen Programmen auftreten und neue Talente, die hier in Dinslaken ein begeistertes Publikum vorfinden. Das ist die Mischung, die diese Abo-Reihe so erfolgreich macht, dass in der Regel eine Kostendeckung erreicht wird bzw. sogar ein Überschuss erwirtschaftet werden kann.
Für die Spielzeit 2009/2010 sollten Haushaltsmittel in Höhe von 17.000 € bereitgestellt werden, es ist mit Einnahmen in Höhe von 18.000 € zu rechnen.
3.2 Studiobühne (4)
Kleinkunst, Kabarett, Musik, Dichtung und Puppentheater, alles geht bei der Aboreihe Studiobühne. Der Beschluss des Kultur- und Partnerschaftsausschusses, an der Reihe festzuhalten, hat sich bezahlt gemacht. Auch in der laufenden Spielzeit sind die Abozahlen konstant geblieben.
In der Spielzeit 2007/2008 konnte ein Überschuss erwirtschaftet werden, der Kostendeckungsgrad lag bei 180%.
Auch für die kommende Spielzeit sollen vier Produktionen aus unterschiedlichen Bereichen eingekauft und aufgeführt werden.
Für diese Produktionen werden wieder Haushaltsmittel in Höhe von 4.000 € benötigt. Aufgrund der positiven Entwicklung im Bereich der Studiobühne kann mit Einnahmen in Höhe von mindestens 4.000 € gerechnet werden.
3.3 Veranstaltungsreihe Just Take 5 der Burghofbühne (5)
Nach dem Beschluss des Kultur- und Partnerschaftsausschusses vom 31.10.2006 wurde die Abo-Reihe „Junge Bühne“ ab der Spielzeit 2007/2008 vom Dachstudio in das Studio Tenterhof unter dem Label „Just take 5“ verlegt und ausschließlich mit Aufführungen der Burghofbühne präsentiert.
Seit der Spielzeit 2008/2009 wird diese Reihe nicht mehr als Abo-Reihe angeboten, sondern wurde ganz in die Hände der Burghofbühne gelegt. Die Kosten für den anfallenden Verwaltungsaufwand - die vom Fachamt zu leistenden Veranstaltungsdienste, Vor- und Nachbearbeitung der Verträge, die zu stellende Kassenkraft usw. – konnten somit komplett eingespart werden. Sie wären höher als die bisherigen Einnahmen aus dem Kartenverkauf.
Die Bewerbung der einzelnen Stücke über die städtischen Monatsplakate ist weiterhin gewährleistet. Auch werden die von der Burghofbühne bereit zu stellenden Einzelplakate in den städtischen Vitrinen usw. ausgehängt. Dieses Verfahren wird seit Jahren mit der Jazzinitiative praktiziert und hat sich hervorragend bewährt.
Die Burghofbühne sollte zur Durchführung dieser Jugend-Theater-Reihe weiterhin einen Zuschuss i.H.v. 3.700,00 € erhalten. Die Einnahmen aus dem Kartenverkauf erhält die Burghofbühne, Aussagen zur Wirtschaftlichkeit sind daher entbehrlich.
3.4 Kleines Studio (6)
Die Abo-Reihe „Kleines Studio“ mit fünf Veranstaltungen im Bereich Puppen- und Figurentheaterreihe richtet sich an Kinder ab ca. 5 Jahren.
Die Anzahl der Abonnenten konnte in der Spielzeit 2007/2008 gegenüber der vorangegangenen Spielzeit um 132 Prozent von 50 auf 116 mehr als verdoppelt werden. In der laufenden Spielzeit können 111 Abonnenten verzeichnet werden. Die weiterhin hohe Abonnentenzahl ist nicht zuletzt der familiären Atmosphäre im Dachstudio und der Qualität der Produktionen zu verdanken. Dies soll auch in der neuen Spielzeit durch den Einkauf von attraktiven Theaterstücken weiterhin gewährleistet werden.
Für die sechs Produktionen sollen auch in der kommenden Spielzeit Haushaltsmittel in Höhe von 4.000 € zur Verfügung gestellt werden. Einnahmen sind in Höhe von 3.000 € zu erwarten.
4. Veranstaltungen außerhalb der Abonnement-Reihen
4.1 Alternative Kulturarbeit
Die Aufgabe der alternativen Kulturarbeit umfasst die Förderung von kulturellen Veranstaltungen und Projekten in den einzelnen Stadtteilen. Für kleinere Projekte sollten auch in der kommenden Spielzeit wieder 1.000 € zur Verfügung gestellt werden. Mit Einnahmen ist nicht zu rechnen.
4.2 DIN-Musik-Tag
Die AG musischer Vereinigungen in Dinslaken plant auch in diesem Jahr die Durchführung eines DIN-Musik-Tages im Burgtheater (Regenausweich Kathrin-Türks-Halle). Den Dinslakener musischen Vereinen sollten das Burgtheater bzw. die Kathrin-Türks-Halle wie in den vergangenen Jahren kostenlos aus dem städtischen Belegungskontingent als Podium zur Präsentation zur Verfügung gestellt werden.
4.3 Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“
Das diesjährige Preisträgerkonzert hat bereits am 8. Februar in Kooperation mit der Musikschule Dinslaken e.V. stattgefunden.
Für die Durchführung des Konzertes mussten 255 € bereitgestellt werden. Da das Publikum traditionell freien Eintritt hat, wurden keine Einnahmen erzielt.
4.4 Kammerkonzerte in der Tiefgarage und im Dachstudio
Im Sommer 2009 soll in der Tiefgarage der Stadtbibliothek wieder ein klassisches Konzert stattfinden. Ein solches Konzert soll einmal jährlich durchgeführt werden und erfreut sich inzwischen großer Beliebtheit. Nach Vorverkaufsbeginn war das Konzert in 2008 nach kurzer Zeit restlos ausverkauft.
Die Planungen für Konzerte im Dachstudio sind noch nicht abgeschlossen. Das Fachamt geht davon aus, dass sich hier Konzerte realisieren lassen.
Voraussichtlich muss hierfür der Etat nicht mit Ausgaben für Honorare belastet werden, weil hier Künstler auf Einnahmebasis verpflichtet werden können.
4.5 Kammerkonzerte in der Kathrin-Türks-Halle
Es ist davon auszugehen, dass das Dinslakener Kammerorchester auch in der kommenden Spielzeit wieder zwei Konzerte in der Kathrin-Türks-Halle geben möchte.
Haushaltsmittel müssen hierfür nicht bereit gestellt werden. Dem Kammerorchester wird die Kathrin-Türks-Halle kostenlos zur Verfügung gestellt. In Bezug auf Werbung und Öffentlichkeitsarbeit wird das Fachamt die Konzerte unterstützend begleiten.
4.6 Kindertheater im Rahmen der Kinderferientage im Burgtheater
In den Sommerferien 2009 wird wieder das Kindertheater im Rahmen der Kinderferientage im Burgtheater mit insgesamt 4 Aufführungen stattfinden. Auch im vergangenen Sommer erfreute sich das Kindertheater wieder großer Beliebtheit.
Aufgrund der Renovierungsarbeiten in der Kathrin-Türks-Halle, die in den Sommerferien stattfanden, konnte diese nicht als Regenausweichmöglichkeit genutzt werden. Zu diesem Zwecke stand daher nur das Dachstudio in der Stadtbibliothek zur Verfügung.
Aus diesem Grunde musste der Vorverkauf auf 180 Karten limitiert werden, was sich letztendlich auf die Besucherzahlen auswirkte.
Für das Jahr 2009 sind momentan keine Schwierigkeiten im Hinblick auf die Regenausweichmöglichkeit Kathrin-Türks-Halle zu erwarten, so dass mit einem höheren Verkaufsvolumen und damit auch wieder höheren Besucherzahlen gerechnet werden kann.
Auch für das laufende Jahr sollten wieder Haushaltsmittel in Höhe von 4.000 € bereitgestellt werden, die jedoch der Wahrscheinlichkeit nach durch die Einnahmen gedeckt werden können.
4.7 Offenes Singen
Die AG musischer Vereinigungen in Dinslaken möchte auch in diesem Jahr ein „Offenes Singen“ im Burgtheater (Regenausweich Kathrin-Türks-Halle) veranstalten.
Hierfür sollte das Burgtheater (Ausweich Kathrin-Türks-Halle) aus dem städtischen Belegungskontingent zur Verfügung gestellt werden. Das Fachamt unterstützt in Bezug auf Werbung und Öffentlichkeitsarbeit.
Haushaltsmittel müssen hierfür nicht bereit gestellt werden.
4.8 School’s Out
Das School’s Out Konzert zum Ende des ersten Schulhalbjahres ist in Dinslaken fester Bestandteil der Jugendkultur, und das Highlight des Schuljahres. Am 20.Dezember 2008 stellten sich wieder 12 lokale Nachwuchsbands dem überwiegend jungen Publikum.
Für die Nachwuchsbands, aber auch für die schon etablierten jungen Dinslakener Bands, ist das School’s Out oftmals die einzige Möglichkeit, sich einem größeren Publikum zu präsentieren.
Mehr als 300 Schüler aus Dinslaken und den umliegenden Städten haben die Darbietungen der lokalen Bands angesehen. Der Besucherrückgang im Vergleich zum Vorjahr ist zum einen auf den Termin zurückzuführen, da die Kathrin-Türks-Halle am letzten Schultag bereits belegt war und auf den Samstag ausgewichen werden musste; zum anderen auf die an diesem Tag sehr schlechten Wetterbedingungen.
Auch für die letztjährige School’s Out Party wurde wieder die Initiative DINtown e. V. mit ins Boot geholt, wobei die jungen Leute mit ganzem Einsatz bei der Sache waren und dazu beigetragen haben, die Veranstaltung wieder zu einem vollen Erfolg werden zu lassen.
An der Veranstaltung sollte unbedingt festgehalten werden, da über School’s Out ein großer Teil der Jugendlichen erreicht wird und diesen die Möglichkeit geboten wird, das kulturelle Leben aktiv mitzugestalten.
Für 2009 konnte bereits wieder der gewohnte Termin am letzten Freiltag vor Beginn der Ferien für das School’s Out geblockt werden, so dass wieder mit deutlich höheren Besucherzahlen gerechnet werden kann.
Es sollten daher wieder 8.000 Euro zur Verfügung gestellt werden
5. Sonderveranstaltungen für Senioren
Die große Zielgruppe der Senioren beeinflusst die Planungen vor allem bei der Konzeption der Abonnementreihen Schauspiel, Musiktheater und Premierenschauspiel wesentlich. Durchweg alle Aufführungen sind durchaus für Senioren geeignet.
Darüber hinaus plant die Verwaltung wieder Konzerte/musikalische Nachmittage im Dachstudio oder in der Kathrin-Türks-Halle.
Voraussichtich muss hierfür der Etat nicht mit Ausgaben für Honorare belastet werden, weil hier Künstler auf Einnahmebasis verpflichtet werden können.
Beratungsweg
Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen
Kultur- und Partnerschaftsausschuss, 10.02.2009
- Beschluss:
Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss beschließt einstimmig, das in der sachlichen Darstellung erläuterte Konzept für die Spielzeit 2009/2010 sowie Veranstaltungen außerhalb der Abonnementreihen mit einem Gesamtausgabevolumen von 167.500 € durchzuführen.
Darüber hinaus beauftragt der Ausschuss die Verwaltung zu prüfen, ob im Bereich Kindertheater eine Erweiterung des Angebotes möglich ist, wobei insbesondere auch Kindertheater mit Musik einbezogen werden sollte. Eine Ausweitung auf Spielstätten in anderen Ortsteilen in Dinslaken im Rahmen der Stadtteilkultur/Alternative Kulturarbeit hält der Ausschuss für wünschenswert. Des Weiteren soll der Bedarf im Angebot für Senioren überprüft werden.
einstimmig