Inhalt
KTH
Corona-Pandemie verzögert Fertigstellung der Kathrin-Türks-Halle
Erste Veranstaltungen in der sanierten Dinslakener Kathrin-Türks-Halle werden nicht vor Ende April möglich sein. Grund dafür ist die aktuelle Corona-Situation. Wie die städtische ProZent GmbH erläutert, gibt es eine Vielzahl an corona-bedingten Folgen für das Baugeschehen. Beispielsweise haben auch für die KTH zuständige Firmen Maßnahmenkonzepte erarbeitet, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dem Coronavirus zu schützen. So gibt es etwa Anordnungen, nur in festen Kleingruppen zu arbeiten, getrennte Pausen einzuhalten und getrennten Anfahrten zur Baustelle vorzunehmen. Einige Firmen setzen Mitarbeitende, die der Risikogruppe angehören, aufgrund der hohen Corona-Inzidenzwerte nicht mehr auf Großbaustellen ein.
Zugleich hatten oder haben fast alle beteiligten Firmen coronabedingte Ausfälle von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Immer öfter mussten und müssen komplette Arbeitsgruppen in Quarantäne. Da diverse Firmen aus Süd- und Ostdeutschland kommen, müssen Firmen in Zeiten des Lockdowns zudem Lösungen für die Unterbringung und Versorgung ihrer Mitarbeitenden finden.
„Auf einer so komplexen Baustelle bestehen viele Abhängigkeiten. Darum führen verzögerte Fertigstellungen zu Behinderungen der Folgegewerke“ erläutert ProZent-Geschäftsführerin Walburga Wüster.
Ein weiteres durch Corona hervorgerufenes Problem sind fehlende Materialien. So wartet die ProZent GmbH seit mehreren Monaten auf einen bestätigten Liefertermin für Leuchten, die unter normalen Bedingungen eine Lieferfrist von 4 Wochen haben. Probleme tauchen auch immer wieder bei den Lieferzeiten von verzinkten Metallteilen auf. Besonders bei Materialien, die in Ländern mit großen Einschränkungen des öffentlichen Lebens produziert werden, entstehen immer wieder Lieferschwierigkeiten.
Auch wenn Bereiche wie der Mehrzweckraum, der Tagungsraum und große Bereiche der Technik zum Jahresende fertig werden, sind erste Veranstaltungen nach derzeitigem Stand erst im Frühjahr 2021 nach einer notwendigen Einarbeitungs- und Testphase möglich.
DIN-Event-Geschäftsführer Alexander Krößner befasst sich mit der Veranstaltungsplanung für die KTH: „Wir bedauern die spätere Eröffnung sehr, können aber die aus der Situation gegebenen Verzögerungen mehr als verstehen. Denn schließlich geht die Gesundheit aller an diesem Projekt Beteiligten vor. Wir sehen die Zukunft positiv, denn Anfragen von Mietern, Agenturen und Unternehmen sind bis Ende des Jahres 2021 terminiert und der Aufschub wird damit zwar zu einer verstärkten Durchführungshäufigkeit in der zweiten Jahreshälfte führen, nicht aber zu einer Verringerung des Interesses an der Kathrin-Türks-Halle.“
„Die Corona-Pandemie macht sich überall bemerkbar. Das erleben wir alle jeden Tag“, kommentiert Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel die Verzögerung: „Natürlich wäre es schön gewesen, wenn die Kathrin-Türks-Halle früher zur Verfügung gestanden hätte, aber Corona verlangt von uns allen eben einfach auch viel Geduld und Flexibilität. Über den Verlauf der Arbeiten werden wir natürlich weiterhin informieren.“
Pressemitteilung vom 19.11.2020