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Impfung
Dinslaken und andere Kommunen fordern bezahlbares Beförderungssystem zu den Impfzentren
Das Corona-Virus breitet sich weiter aus. Inzwischen kursieren unterschiedliche Mutationen des gefährlichen Erregers. Klar ist: Um die Pandemie dauerhaft zu besiegen, müssen sich viele Menschen gegen Corona impfen lassen. Deshalb fordern die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Kreis Wesel sowie Landrat Ingo Brohl gemeinsam in einem Brief an Ministerpräsident Armin Laschet, ein sicheres und bezahlbares Beförderungssystem mit den Taxi-, Krankentransportunternehmen und Verkehrsgesellschaften in Nordrhein-Westfalen zu organisieren.
Die Idee ist, mit den Unternehmen einen fairen Pauschalbetrag auszuhandeln, den die Fahrgäste für die Hin- und Rückfahrt zahlen sollen. Zum Pauschalpreis der Fahrgäste bezuschusst das Land einen weiteren Betrag. So haben auch Menschen, die weiter entfernt von den Impfzentren leben, die Chance sich impfen zu lassen. Es gibt viele Mitmenschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Zudem haben viele von ihnen keine Familienangehörigen oder Bekannten in unmittelbarer Nähe, die sie zum Impfen fahren können. Und auch die Einkommen, die Renten, sind oft nicht besonders hoch. „In dieser Situation muss unbedingt geholfen werden. Die Möglichkeit zur Impfung zu gehen, darf nicht zum Hürdenlauf für Benachteiligte werden“, betont Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. Landrat Ingo Brohl ergänzt: „Um diese Pandemie erfolgreich zu bekämpfen, gilt es Vertrauen zu gewinnen. Am 8. Februar 2021 beginnt die größte parallel stattfindende Impfaktion in der Geschichte Deutschlands. Das kann nur gelingen, wenn wir alle Menschen mitnehmen, vor allem die, die nicht am lautesten rufen, aber am dringendsten Hilfe brauchen.“
Parallel zu dem Schreiben an Ministerpräsident Laschet befasst sich die Stadt unter Einbeziehung der Wohlfahrtsverbände mit der Frage nach möglichen Dinslakener Lösungsansätzen. „Wir wollen nicht nur auf das Land und eine zentrale Lösung warten, sondern auch weitere Möglichkeiten finden, um nicht-mobilen Menschen den Weg zum Impfzentrum zu erleichtern“, betont Bürgermeisterin Eislöffel. „Zugleich bauen wir bis dahin auch auf die Solidarität der Menschen in unserer Stadt, gerade den älteren Mitmenschen wenn möglich zu helfen.“
Pressemitteilung vom 04.02.2021