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Homeschooling
Weitere iPads für bedürftige Schülerinnen und Schüler
Im Mai hatte der Bund ein 500-Millionen-Programm für die Anschaffung digitaler Endgeräte an den Schulen aufgelegt. Beim coronabedingten Homeschooling hatte sich gezeigt, dass längst nicht alle Familien über ein Tablet oder einen Laptop verfügen. Digitaler Unterricht fand für diese Kinder nicht oder nur über ein Smartphone statt.
In dieser Woche hat nun das Land NRW die Förderrichtlinien zu diesem Sofortausstattungsprogramm für bedürftige Schülerinnen und Schüler veröffentlicht. Die Stadt Dinslaken erhält durch das Programm 405.000 Euro. Das Geld will das Team der Dinslakener Stadtverwaltung nutzen, um weitere rund 700 Lern-Tablets beim Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein zu bestellen. Der Restbetrag soll für die Finanzierung von Lernplattformen verwendet werden. Zuvor hatte die Stadt in der Coronakrise bereits ein eigenes Dinslakener Sonderprogramm mit dem Stadtrat und in enger Abstimmung mit den Schulen auf den Weg gebracht. Vor dem Hintergrund, dass wohl auch nach den Sommerferien zusätzlich zum Unterricht in der Schule Lernen auf Distanz notwendig sein wird, hatte der Stadtrat einem entsprechenden Vorschlag der Stadtverwaltung zugestimmt und bis zu 350.000 Euro bereitgestellt.
Zusammen mit dem Sofortausstattungsprogramm des Bundes können in Dinslaken demnächst nun 1.400 Lern-Tablets bereitgestellt werden. Bei zuletzt 6.755 Schülerinnen und Schülern entspricht das einer Versorgung von gut 20 Prozent. „Ich bin froh, dass das Land endlich die Förderrichtlinien bekanntgegeben hat. Die Hälfte der Sommerferien ist vorbei und da gilt es, keine weitere Zeit zu verlieren“, sagte Dinslakens Schuldezernentin Christa Jahnke-Horstmann nach Erhalt der Mitteilung des Landes.
Erwartet wird noch eine Landesförderung, mit der digitale Endgeräte für die Lehrkräfte angeschafft werden können. Das Land hat die Versorgung seiner Dienstkräfte angekündigt. Die Förderrichtlinien und -summen liegen aber noch nicht vor.