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Freibadgelände

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. Foto von Ingo LammertNachnutzung Freibadgelände: Bürgermeisterin Michaela Eislöffel setzt auf Transparenz – Stadtwerke sollen Pläne veröffentlichen


In die neu aufgekommene Debatte zur künftigen Nutzung des ehemaligen Freibadgeländes in Hiesfeld soll Transparenz für alle Beteiligten gebracht werden. Das fordert Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und lädt für den 19. September 2022 zu einer Sondersitzung des Stadtrates ein. Im Rahmen dieser Sondersitzung sollen die Stadtwerke ihre Pläne zur Nachnutzung des Areals öffentlich machen. Dabei soll ein Abgleich der Informationen aller Beteiligten im Stadtrat stattfinden, und die Fragen der Bürger*innen an die Politik und an die Stadtwerke sollen beantwortet werden.

„Auf diese Weise erhalten die Bürger*innen, die Verwaltung und alle Stadtverordneten eine entsprechende Diskussionsgrundlage und einen gemeinsamen Sachstand“, erläutert Bürgermeisterin Eislöffel: „Bisher hat unsere Dinslakener Flächenentwicklungsgesellschaft DIN FLEG die Planungen in einem zweijährigen, breit angelegten Beteiligungsprozess vorbereitet, an dem Vereine und Bürger*innen intensiv mitgewirkt haben. Auch die politischen Vertreter*innen waren immer aufgefordert und eingeladen sich zu beteiligen. Nun werden Bestrebungen einiger Fraktionen öffentlich, diesen demokratischen Prozess nicht auf die geplante Weise fortzusetzen, sondern in die Hände der Stadtwerke zu übergeben. Das sorgt bei vielen Menschen in unserer Stadt und auch bei den am Planungsprozess beteiligten Mitarbeiter*innen für Irritationen. Bisher fehlen uns viele Antworten auf die in den Ausschüssen gestellten Fragen. Für den politischen Antrag, das Vorhaben nun an die Stadtwerke zu übergeben, ist im Moment keine inhaltliche Grundlage erkennbar. Durch den angestoßenen öffentlichen Dialog erhoffe ich mir Klarheit und Transparenz sowie eine solide Entscheidungsgrundlage. Als Bürgermeisterin habe ich den Auftrag die Interessen der Menschen in unserer Stadt verantwortungsvoll und engagiert zu vertreten. Gemeinsam mit den politischen Vertreter*innen stehe ich in der Verantwortung unsere Stadt zukunftssicher aufzustellen. Wir müssen uns den Herausforderungen wie Klimafolgeanpassung, Energiekrise, Hitzesommer stellen. Nachhaltiges, verantwortungsvolles Planen und Handeln sichert Zukunft. Die Ergebnisse und Planungen rund um das Freibadgelände zeigen deutlich, dass viele Menschen sich dieser Verantwortung bewusst sind. Jetzt gilt es entsprechend zu handeln“, so Eislöffel weiter.

Im Jahr 2019 hatte der Stadtrat die Dinslakener Flächenentwicklungsgesellschaft DIN FLEG mit der Grundlagen- und Potenzialermittlung für die Nachnutzung des ehemaligen Freibadgeländes in Hiesfeld beauftragt. Dieser Prozess ist nun abgeschlossen, und im Rat soll am 27.9. über das weitere Vorgehen entschieden werden. Jedoch wurde von SPD, CDU und UBV der Antrag gestellt, die weitere Planung, die Umsetzung und die Bewirtschaftung des ehemaligen Freibadgeländes den Stadtwerken zu übertragen. Dabei wurde Bezug genommen auf ein Konzept der Stadtwerke für einen naturnahen Familien- und Bürgerpark.

Bürgermeisterin Eislöffel betont: „Die aktuelle Situation macht es notwendig, einen offenen Dialog über mutmaßliche Pläne der Stadtwerke anzustoßen. Vor diesem Hintergrund habe ich die Stadtwerke aufgefordert, nicht nur dem Stadtrat und der Öffentlichkeit die in Teilen der Politik bekannten Pläne vorzustellen, sondern auch im Vorfeld der Sondersitzung dem Verwaltungsvorstand und mir. Bisher gab es für uns dazu keinen Anlass, da wir uns nach dem Auftrag durch den Rat auf den breiten demokratischen Beteiligungsprozess mit der DIN FLEG konzentriert haben und darauf vertraut haben, dass dieser Prozess mit breiter politischer Unterstützung fortgesetzt wird. Ich stehe zu 100 Prozent hinter den Ergebnissen der Bürger*innen-Beteiligung.“

Die öffentliche Sondersitzung des Rates am 19. September beginnt um 19 Uhr und findet in der Kathrin-Türks-Halle statt.

Pressemitteilung vom 02.09.2022