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Corona-Krise 07.05.2020

Rathaus der Stadt DinslakenCORONAKRISE AKTUELL – Infos aus der Dinslakener Stadtverwaltung – 07.05.2020

Unter Leitung von Bürgermeister Michael Heidinger trifft sich täglich der Stab für außergewöhnliche Ereignisse. Über folgende Themen möchte der Stab am heutigen Donnerstag, den 7. Mai, informieren:

Bücherstube Lohberg öffnet wieder
Ab Mittwoch, den 13. Mai, ist die Bücherstube Lohberg unter besonderen Vorkehrungen geöffnet. Die Pandemie-Bekämpfung wird unter anderem durch Desinfektionsmittel, Bodenmarkierungen, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und Zugangsbeschränkungen gewährleistet. Der Aufenthalt zum Spielen, Basteln oder Vorlesen zum Beispiel ist leider nicht möglich. Geöffnet ist die Bücherstube mittwochs von 15 bis 17 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr.

Trauerhallen werden wieder geöffnet
Die Stadt Dinslaken öffnet ab Montag, den 11. Mai, wieder die Trauerhallen auf dem Parkfriedhof und dem Waldfriedhof. Corona-bedingt muss aber die Abstandsregelung gewährleistet sein. Darum ist die Personenzahl in den Trauerhallen zunächst auf 15 beschränkt. 

Funkzentrale Hexenhaus

„Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen.“ Dieser Satz ist zurzeit öfter zu hören und das sehen die Dinslakener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich der Jugendhilfe und des Quartiersmanagements ähnlich. Sie nutzen die chancenreiche Corona-Zeit für ein ganz besonderes Podcast-Projekt.

„Der Podcast ist ein guter Ersatz für die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen, um Jugendliche zu erreichen – ein zunehmender Eintritt in die mediale Welt. Und das ist in unserer Arbeit nicht erst seit gestern so: Wir holen unsere Zielgruppen dort ab, wo sie stehen, und es ist uns ein wichtiges Anliegen, am Ball zu bleiben“, sagt Nicole Mehring, stellvertretende Geschäftsführerin des Diakonischen Werks in Dinslaken.

„Schon vor einiger Zeit hatte ich die Idee einen Podcast auf die Beine zu stellen, aber es fehlte einfach die Zeit sich in Ruhe da reinzuarbeiten – man will ja auch keine halben Sachen machen und die eigentliche Arbeit vernachlässigen“, erklärt der 29-jährige angehende Sozialpädagoge Jens Seppendorf. Seit zwei Jahren ist er, zusammen mit der 24-jährigen Assma Chengafe, Mitarbeiter der Aufsuchenden Jugendarbeit in Dinslaken, mit Sitz in der Anlaufstelle des Diakonischen Werkes, dem „Hexenhaus“ auf der Brückstraße 11. Beide stehen im engen Austausch mit der 31-jährigen Kulturpädagogin und Kulturmanagerin Lisa Reinemann und dem ebenfalls angehenden 26-jährigen Sozialpädagogen Tim Poéll, die beide im Quartiersmanagement Lohberg tätig sind.

Dann kam Corona und mit einem Schlag konnten sie ihrer Arbeit, die auf direktem Menschenkontakt basiert, nicht mehr nachgehen. „Wir können und wollen nicht einfach die Hände in den Schoß legen und packen die Gelegenheit beim Schopfe: Corona als Experimentierfeld voller Chancen für die Soziale Arbeit“, so Reinemann. „Wenn wir nicht persönlich zu den Menschen gehen können, dann gehen wir eben ins Netz“, sagt Jens Seppendorf in der ersten Folge des Podcasts „Funkzentrale Hexenhaus“.

Innerhalb weniger Tage stand das „Projekt Podcast“. Die Aufgaben im Team verteilten sich wie von selbst: Jens Seppendorf fuchste sich in die technischen Angelegenheiten, Lisa Reinemann kümmerte sich um den redaktionellen Teil, Tim Poéll brachte seine Podcast-Erfahrungen mit ins Team. Keine Woche nachdem die Idee geboren war, nahmen sie die erste Folge auf: „Ein neuer Alltag“. Hier berichten sie über die Umstellungen in ihrem Arbeitsalltag und ihre Erfahrungen mit den Auswirkungen des Corona-Virus. Poéll kam in die Situation einen Corona-Test machen zu müssen und erzählt, wie es sich für ihn anfühlte.

Doch der Podcast dreht sich nicht nur um die vier Personen: „In erster Linie möchten wir unsere Arbeit transparent machen, vor allem für Jugendliche. Wir wollen uns auch ein Stück nahbarer machen. Aber es geht darüber hinaus, denn es können sich auch Eltern und Interessierte, vielleicht auch Fachleute einen Einblick verschaffen oder unsere Beiträge für ihre Arbeit nutzen und das nicht ausschließlich für Dinslaken“, betont Chengafe. Der Podcast soll partizipativ sein, das heißt, alle Interessierten können sich beteiligen und Erfahrungen teilen, Fragen stellen oder ein Thema für eine Folge einsenden. Aufgenommen wird jeden Mittwoch, veröffentlicht werden die Folgen jeden Donnerstag. In den kommenden Wochen widmen sich die vier den Themen Schule sowie dem Ramadan. „Zukünftig wollen wir Gäste einladen und sie zu Themen interviewen, wir wollen ins Gespräch gehen, Fragen stellen, auch wenn es mal unangenehm wird. Wir verstehen uns als Sprachrohr für unsere Hörerinnen und Hörer, wollen informieren und kritisch hinterfragen“, sagt Seppendorf. Die Themen drehen sich rund um Alltag, Schule, Ausbildung, Beruf, Freizeit, Kultur, Medien, Soziales, Gesellschaft und Gesundheit.

„Funkzentrale Hexenhaus“ soll kein reines Corona-Projekt bleiben: Die vier möchten für „die Zeit danach“ Podcast-Workshops anbieten und Interessierten den Zugang zu dem notwenigen technischen Equipment bieten, um selbst einen Podcast aus der „Funkzentrale Hexenhaus“ zu produzieren. Aktuell wird jedoch aus dem Homeoffice gesendet, die Technik macht es möglich. „Es ist alles noch ein wenig holprig, aber wir wollen mit den Herausforderungen wachsen und etwas auf die Beine stellen. Das Team ist Feuer und Flamme und wir lernen täglich dazu, besuchen Webinare, lesen uns ein und reflektieren uns selbst. Wir freuen uns über jegliches Feedback und konstruktive Kritik. Eins vorweg: Die Tonqualität wird sich bald bereits verbessern“, verspricht Reinemann.
Für alle, die sich fragen, was ein Podcast ist, Poéll erklärt es: „Eine Radiosendung ohne musikalische Unterbrechung, die auf Online-Plattformen zur Verfügung steht“.
Wie kann man „Funkzentrale Hexenhaus“ hören? Spotify und iTunes, dort einfach nach „Funkzentrale Hexenhaus“ suchen.
Die Aufsuchende Jugendarbeit ist ein gemeinsames Projekt von Stadt Dinslaken, Diakonischem Werk und Deutschem Kinderschutzbund.

Kontakt:
Instagram: aja.dinslaken
Facebook: Aufsuchende Jugendarbeit Dinslaken (AJA)
Jens Seppendorf: jens.seppendorf@diakonie-din.de
Assma Chengafe aja@kinderschutzbund-dinslaken-voerde.de
Anlaufstelle Hexenhaus
Brückstr. 11
46535 Dinslaken

Das Quartiersmanagement Lohberg ist ein gemeinsames Projekt des Diakonischen Werks und des Forum Lohberg e.V., gefördert durch Mittel des Europäischen Sozialfonds.
Kontakt:
Instagram: quartiersmanagement_lohberg
Facebook: Diefrau Reinemann
Lisa Reinemann: lisa.reinemann@ekir.de
Tim Poéll: tim.poell@ekir.de
Quartiersbüro
Schlägelstr. 2
46537 Dinslaken