Inhalt

Corona-Krise 02.04.2020

Rathaus der Stadt DinslakenCORONAKRISE AKTUELL – Infos aus der Dinslakener Stadtverwaltung – 02.04.2020

Unter Leitung von Bürgermeister Michael Heidinger trifft sich täglich der Stab für außergewöhnliche Ereignisse. Über folgende Punkte möchte der Stab die Bürgerinnen und Bürger am heutigen Donnerstag, 02. April 2020, informieren:

„ Dinslaken bringt’s“ - Hilfe für Einzelhändler und Gastronomie
Geschlossene Geschäfte und Restaurants, eine leere Innenstadt – die Corona-Krise trifft insbesondere die stationären Betriebe in Dinslaken. Die städtische Wirtschaftsförderung bietet hier Unterstützung und hat das Online-Portal „Dinslaken bringt’s“ aktiviert. Einzelhandel und Gastronomie haben hier unkompliziert die Möglichkeit, im Internet auf ihr spezielles Dienstleistungsangebot während der Corona-Krise hinzuweisen.
Hinweisschilder an zahlreichen Geschäften der Stadt zeigen: auch hinter geschlossen Türen arbeiten viele Unternehmen daran, in der aktuell schwierigen Zeit für ihre Kundinnen und Kunden da zu sein. Service, Beratung übers Telefon, Bestellung und Lieferung von Waren, das läuft aktuell nur per Telefon, WhatsApp oder im digitalen Austausch. Leider ist dieses Angebot den Kundinnen und Kunden oft gar nicht bekannt. Hier setzt die städtische Wirtschaftsförderung mit der Online-Plattform „Dinslaken bringt’s“ an. „Aus Dinslaken für Dinslaken“ ist die Devise. Damit verbunden ist auch der Appell an die Dinslakener Bürgerinnen und Bürger: „Bleibt zuhause, im Kontakt mit Euren Lieblingsläden und -lokalen, und kauft lokal online“.
Unter https://deinestadtbringts.de/dinslaken/ können sich interessierte Betriebe unkompliziert, kostenfrei und in wenigen Minuten registrieren. Neben den Kontaktdaten und den aktuellen Öffnungszeiten können konkrete Angebote und Dienstleistungen wie Reparaturservice, Gutscheinangebote, der eigene Onlineverkauf oder Lieferdienste eintragen werden. Wichtig dabei ist: Das Portal muss mit Leben gefüllt werden, so dass die Kundinnen und Kunden nicht automatisch bei den großen Onlinehändlern bestellen, sondern die Betriebe vor Ort unterstützen.

Die Idee zu einer Bündelung der vielen Angebote der lokalen Geschäftswelt auf einer Online-Plattform ist in den letzten Tagen im Austausch mit Einzelpersonen, örtlichen Geschäften und dem Stadtmarketingverein Dinslaken entstanden. Die Stadt nutzt dabei das Online-Tool „Deine Stadt bringt’s“ aus Münster. Viele Städte aus der Region haben das Münsteraner Modell bereits aufgegriffen und bieten damit ein Hilfsangebot für die lokale Geschäftswelt. Bürgermeister Michael Heidinger freut sich über die gemeinsame Initiative und die schnelle Umsetzung: „Unser Einzelhandel und unsere Gastronomie bereichern unsere Stadt und füllen sie mit Leben. Dies soll auch nach Corona weiterhin so sein.“   
Neben „Dinslaken bringt’s“ bietet die städtische Wirtschaftsförderung den örtlichen Unternehmen eine ganze Reihe weiterer Hilfsangebote in Zeiten von Corona. Auf einer Sonderseite findet sich eine Übersicht konkreter Informationen zu Themen wie Liquiditätshilfen, Kurzarbeitergeld oder Unterstützung freischaffender Künstlerinnen und Künstler.

Frühlingswochenende
Für das Wochenende ist gutes Wetter mit frühlingshaften Temperaturen angesagt. Viele Menschen werden dies zum Anlass nehmen, die eigenen vier Wände zu verlassen und an die frische Luft zu gehen. Grund genug für die Stadt Dinslaken, noch einmal an die Bestimmungen der Corona-Schutzverordnung zu erinnern: höchstens zu zweit, mit Ausnahme der Kernfamilie oder bei der Begleitung unterstützungsbedürftiger Menschen, Abstand halten und die Hygieneregeln beachten. Da es offensichtlich immer wieder nötig ist, uneinsichtige Zeitgenossen daran zu erinnern, werden die Teams der Ordnungsbehörde am Wochenende verstärkt kontrollieren, insbesondere in den städtischen Parks und Grünanlagen, aber auch an Naherholungsgebieten und Ausflugszielen wie dem Rotbachsee oder am Rhein. Bei der Erinnerung bleibt es allerdings nicht, bei allen Verstößen gegen die Schutzbestimmungen werden Bußgeldverfahren eingeleitet.

Bergpark
Vom Freitag, 3. April, an gilt für den Bergpark und die Zufahrt am Wasserturm ein Fahrzeugverbot. Damit reagiert die Stadt Dinslaken auf die Zusammenkünfte von PKW-Besitzern, die aus städtischer Sicht mit den Zielen der Corona-Schutzverordnung nicht vereinbar sind. Die Zufahrten zum Bergpark werden abgesperrt und regelmäßig, auch in den Abendstunden, kontrolliert. Der Aufenthalt im Bergpark bleibt damit zunächst möglich, selbstverständlich unter Einhaltung der Abstandsregelung und der weiteren Beschränkungen für den öffentlichen Raum.

Wohngeld
Auch in Dinslaken ist die Anzahl der Wohngeldanträge seit Beginn der Corona-Krise deutlich gestiegen. Das Team der Stadtverwaltung hat sichergestellt, dass alle Personalstellen für die Bewilligung von Wohngeld besetzt sind und die Anträge zügig abgearbeitet werden. Da aber auch hier ein persönlicher Besuch nur in Ausnahmefällen vereinbart werden kann, rät die Stadt dazu, den „Wohngeldrechner“ zu nutzen, der auf der städtischen Internetseite unter dem Begriff „Wohngeld“ zu finden ist. Damit ist es möglich, Anträge direkt online zu stellen. Menschen ohne Internet können sich das Antragsformular auch zuschicken lassen. Ausgedruckte Anträge können per Post geschickt oder in den Briefkästen der Stadtverwaltung abgelegt werden.
Auch Wohnberechtigungsscheine können online auf www.dinslaken.de beantragt werden. Die zuständigen Sachbearbeiterinnen sind telefonisch unter 02064 - 66 280 zu erreichen.

Beratungsmöglichkeiten für Frauen in einer besonderen Situation
Aufgrund der besonderer Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus haben auch fast alle Beratungs-einrichtungen den direkten Kontakt und damit die direkte persönliche Beratung eingestellt. Es gibt aber Situationen im Leben von Frauen, die sich nicht aufschieben lassen oder so akut sind, dass sofortige Hilfe notwendig ist. Die Gleichstellungsstelle Dinslaken hat daher alle wichtigen (Frauen)Beratungsstellen in Dinslaken angefragt. Denn Frauen in Not müssen zu jeder Zeit die erforderliche Hilfe und Unterstützung erhalten können.
Ein Schwangerschaftsabbruch setzt eine schnelle Beratung voraus – hier sind Fristen einzuhalten. Laut der Bundesfrauenministerin „bietet das Gesetz Spielraum dafür, dass Schwangerschaftskonfliktberatung z. B. online und per Telefon durchgeführt und die Beratungsbescheinigung zur Frist-wahrung per Email oder Post ohne persönliches Erscheinen der Schwangeren versendet werden kann.“ Dies ist in Dinslaken mit den entsprechenden Expertinnen möglich. Auch in einer familiären Notsituation wegen häuslicher Gewalt oder bei sexualisierter Gewalt stehen neben der Polizei, das Frauenhaus, die Frauenberatungsstelle sowie die Anlaufstelle gegen sexuelle Gewalt weiterhin zur Verfügung.
Die in Corona-Zeiten entsprechenden aktuellen Telefonnummern, Mailadressen oder Homepages sind in einem Infoblatt der Gleichstellungsbeauftragten aufgeführt und stehen als Download auf der Homepage der Stadtverwaltung zur Verfügung.