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Start für den Quilt- und Patchwork-Garten in der Rheinaue
Gemüse und Getreide treffen Färberpflanzen
Die Idee, einen Färber- und Getreidegarten mit dem bestehenden Gemüsegarten der Familie Perdighe zu verbinden, entstand bei einem kleinen Neujahrsumtrunk in der Nachbarschaft. Jetzt wird das Projekt konkret: Am 04.04.2015 werden die ersten Felder am Hof Perdighe, Rheinaue 165 bestellt und eingesät. Gäste werden mit einer kleinen Verkostung ab 11 Uhr willkommen geheißen. Zugucken, Fragen stellen oder Anpacken, alles ist erwünscht.
Gartengestalter Andreas Maurer suchte für den Rheinauen-Garten nach einer neuen Idee. „Wir quilten einen Garten“, war seine Lösung. Aus der Vogelperspektive sieht der Garten der Familie Perdighe aus wie eine Patchworkdecke. Diese Symmetrie wird aufgenommen und durch gleich angelegte Felder mit Getreide und Färberpflanzen ergänzt.
Gemeinsam mit den Perdighes und Reinhard Claves entwickelte Maurer den Entwurf, der am Ostersamstag in die Tat umgesetzt wird. Getreide und seine Historie ist ein Anliegen von Reinhard Claves, den viele als ehrenamtlichen Bäcker aus der Bollwerkskate am Museum Voswinckelshof kennen.
Lernort Patchworkgarten
Die Gäste im neuen Patchwork-Garten können die Entwicklung vom Korn zum Brot entdecken, den Gemüseanbau beobachten und sich gleichzeitig mit Färberpflanzen und dem Dinslakener Färbergartennetzwerk sevengardens beschäftigen. „Unsere Färberpflanzenbeete sind Showroom für die Rheinaue“ kommentiert Andreas Mauerer. Was damit gemeint ist, wird der Landschaftspfleger persönlich erläutern. Die Informationsreihe „Meet the grower“, bislang vom ihm im Färbergarten am Museum durchgeführt, wird zukünftig auch in der Rheinaue stattfinden können und um das Thema Ernährung ergänzt werden. Die Einzelthemen werden jeweils über die Presse und im Veranstaltungskalender der Stadt Dinslaken beworben.