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Fairtrade Tischwäsche in der Dinslakener Beschaffung
Visitenkarte für gute Gastfreundschaft aus Fairem Handel
Dinslaken macht es vor. Seit 2009 ist die Stadt unter den TOP 10 der ersten bundesdeutschen Fairtrade Towns und seither auf der Suche nach neuen Produktgruppen für die faire Beschaffung. Bei der Nachbestellung von Tischwäsche wurde Hausmeister Dirk Beckmann aufmerksam und bezog die städtische Agenda-Beauftragte Lucie-Maria Rodemann bei der Suche nach Anbietern mit ein. Durch das Bundesnetzwerk Faire Beschaffung der SKEW, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, entstanden vor Jahren Kontakte zwischen dem Bocholter Unternehmen Dibella und der Lokalen Agenda 21 Dinslaken. „Jetzt zeichnet sich diese Netzwerkarbeit aus“, erklärt Bürgermeister Dr. Michael Heidinger. „Bei Veranstaltungen ist die berühmte weiße Tischdecke eine Visitenkarte für gute Gastfreundschaft und darf auch im Rathaus nicht fehlen.“ Claire Lefevre aus dem Hause Dibella lieferte sie in Fairtrade zertifizierter Qualität direkt ins Dinslakener Rathaus und macht darauf aufmerksam, dass auch andere Beschaffer in Kommunen oder Kirchen die Produktpalette rund um Tisch-, Frottier-, oder Bettwäsche erweitern können.
Anregung aus der Hausverwaltung
Kerngeschäft des Unternehmens ist die Belieferung von Textilien an Großwäschereien, den sogenannten Textilservice, der ihrerseits Hotels ausstatten. Das Ziel der Kampagne Fairtrade Towns, den Fairen Handel in die Mitte der Gesellschaft zu tragen, wird durch ihre Firmenphilosophie tatkräftig unterstützt.
Wer viel über den Fairen Handel spricht, schafft eine Sensibilisierung für das Thema. „Wir sind Fairtrade Town. Da gehört nicht nur Fairer Kaffee auf den Tisch, sondern auch Faire Tischwäsche“, kommentiert Dirk Beckmann seinen Vorstoß.
Fairtrade Baumwolle immer beliebter
Jeans, Trockentücher, T-Shirts, Bett- und Tischwäsche sind aus Baumwolle, die seit Jahren auch im Fairtrade Standard angeboten werden und in der Bevölkerung immer größere Beliebtheit erfährt. Die Stadt Dinslaken macht damit deutlich, dass die Sortimente auch in der öffentlichen Beschaffung sukzessive um andere Produkte erweitert werden können. „Insbesondere in einer dezentral organisierten Beschaffung wie in Dinslaken braucht es zum richtigen Zeitpunkt einen klugen Kopf, dem das auffällt“, so die Pressesprecherin von Dibella.
Foto (Stadt Dinslaken) von links nach rechts:
Agenda-Beauftragte Lucie-Maria Rodemann, Bürgermeister Dr. Michael Heidinger, Pressesprecherin Claire Lefevre, Hausmeister Dirk Beckmann