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Berufskolleg Dinslaken wird erste Fairtrade School der Stadt

Jugendliche wollen mehr Fairness – auch beim Einkauf

„Dinslaken ist Fairtrade Town, aber unsere Schule keine Fairtrade School,“ war eine Feststellung im Englisch Leistungskurs vor zwei Jahren. Auf dem Lehrplan stand „Der Faire Handel“. Was als kurzfristiges Thema für den Unterricht gedacht war, entpuppte sich als Anfang eines längeren Weges, vor allem für die Lehrerin Stephanie Grefen.
Im Februar war es soweit: Das Berufskolleg Dinslaken wurde als erste Fairtrade School in Dinslaken ausgezeichnet. Dass die Bemühung dazu von den Jugendlichen selber kam, begeisterte auch Bürgermeister Dr. Michael Heidinger und Schuldezernent Michael Maas vom Kreis Wesel.

Fünf Kriterien zum Titel

Um den Titel tragen zu dürfen, müssen fünf Kriterien erfüllt werden.
Zunächst wird ein Faires Schulteam gegründet, das alle weiteren Aktivitäten plant. Natürlich verwendet eine Fairtrade School Faire Produkte. Dem Kioskbetreiber, der Firma Schollin, die seit Jahren in den DIN-Tagen das Faire KulturCafé managt, fiel die Umstellung leicht. Sie kennt ihre Bezugsquellen und konnte mit den Jugendlichen passende Produkte aussuchen. Lehrerinnen und Lehrer stellen das Thema in unterschiedlichen Fächern immer mehr in den Mittelpunkt. Öffentlichkeitsarbeit ist neben Bildung ebenfalls wichtig.
Nach erfolgreicher Überprüfung der Bewerbung konnte die Schule jetzt die Auszeichnung als Fairtrade School von TransFair-Referent Carsten Elkmann entgegen nehmen.

Sinneswandel einläuten – Wahrnehmung ändern

Allerdings können sich die Schülerinnen und Schüler auf diesem Erfolg nicht ausruhen. Genauso wie Faire Kitas oder Fairtrade Towns werden die Kriterien regelmäßig überprüft. Im Jahr 2017 wird das Berufskolleg nachweisen, alle Kriterien kontinuierlich zu erfüllen, um den Titel weiter tragen zu können. Das Fazit der Jugendlichen war auf einem Plakat zu lesen:
„Fairer Produkte sind teurer, aber was du bekommst ist unbezahlbar.“
Diesen Sinneswandel einzuläuten, ist Ziel der Fairtrade Kampagne. Wenn das junge Menschen selber in die Hand nehmen, sind sie dabei besonders erfolgreich.
Die Lokale Agenda 21 sagt „Herzlichen Glückwunsch“.

Carsten Elkmann (rechts) von TransFair übergibt Stephanie Grefen (links)und Ihren Schülerinnen und Schülern die Auszeichnungsurkunde

Foto: Carsten Elkmann (rechts) von TransFair übergibt Stephanie Grefen (links)und Ihren Schülerinnen und Schülern die Auszeichnungsurkunde