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Ausstellung über Kinderarbeit im Dinslakener Rathaus

Faire Metropole RuhrSchuften statt Schule

Im Dinslakener Rathaus wird im März eine Ausstellung mit dem Titel „Kinderarbeit: Schuften statt Schule“ gezeigt . Eröffnet wird sie am 01.03.2012 um 14:00 Uhr durch Lucie-Maria Rodemann vom Agenda-Büro der Stadt Dinslaken und Vera Dwors vom Netzwerk Faire Metropole Ruhr.

Misereor und das Netzwerk zeigen Bilder und Fakten rund um die Ausbeutung von Kindern. Gemeint sind schätzungsweise 250 Millionen Mädchen und Jungen unter 14 Jahren, die nicht zur Schule gehen können, weil sie arbeiten. Sie knüpfen Teppiche, hauen Steine, ernten Bananen oder drehen Zigarren, obwohl Kinderarbeit in ihrer Heimat verboten ist.

Durch Aufklärung die Not beenden

Durch Aufklärung will Misereor und das Netzwerk Faire Metropole Ruhr erreichen, dass Menschen bewusster einkaufen. Schokolade beispielsweise lässt Kinderherzen hierzulande höher schlagen, jedoch nicht in den Erzeugerländer, in denen Kinder schwere Arbeiten im Kakaoanbau verrichten ohne jemals Schokolade gegessen zu haben.

Gleichzeitig zeigt das Agenda-Büro der Stadt die Plakatausstellung „Fairtrade Botschafter“. Prominente wie Fußballtrainer Jürgen Klopp oder Schauspielerin Cosma Shiva Hagen stellen sich in den Dienst der Siegelorganisation Transfair Deutschland. Produkte mit diesem Siegel werden ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt und Zulieferer regelmäßig kontrolliert. Die verstärkte Nachfrage nach fairen Produkten ist ein Weg, Kinderarbeit weltweit zu verringern.

Kommunen für Kinderrechte

Bewusster einkaufen oder „beschaffen“, wie es in der Verwaltung heißt, wollen auch 53 Kommunen im Ruhrgebiet. Sie alle haben die Magna Charta RUHR.2010, eine Erklärung gegen ausbeuterische Kinderarbeit und für den Fairen Handel, unterzeichnet. Die Fairtrade Stadt Dinslaken kauft neben fairen Lebensmitteln auch Blumen und Arbeitskleidung unter Einhaltung sozialer Standards ein.

Die Ausstellung ist in der 1. Etage des Rathauses noch bis Ende des Monats montags bis donnerstags von 8:00 bis 16:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr zu sehen.