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Lochfraß in Dinslaken
Im Januar 2012 wurden mit den Grundsteuerbescheiden 17.000 Fragebögen zur Erhebung von Lochkorrosions-Schäden in Trinkwasserhausinstallationen versandt. Bis Anfang Mai lagen 2.588 Rückmeldungen vor. Die Rücklaufquote betrug 15 %. Die Auswertung zeigt eine zunehmende Tendenz an Schäden in den Jahren 2010 / 2011.
Über die Auswertung der Umfrage kann sich jeder Interessent anhand der herunterzuladenden Präsentation ein Bild machen. Zudem ist die geografische Verteilung der Schäden im Stadtgebiet in einer Lochfraßkarte dargestellt. Hieraus wird deutlich, dass es sich um ein gesamtstädtisches und nicht um ein stadtteilbezogenes Problem handelt.
In einem Gespräch mit Vertretern des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft, des Zentralverbandes Sanitär, Heizung, Klima, den Stadtwerken und den in Dinslaken vertretenen politischen Fraktionen wurde deutlich, dass eine Ursachenbestimmung aufgrund der bisher vorliegenden Erkenntnisse nicht möglich ist. So liegen z. B. beim Versicherungsverband keine Auswertungen auf Schadenshäufigkeiten an Trinkwasserleitungen vor. Grundsätzlich ist bundesweit eine höhere Schadenshäufigkeit im Kaltwasserbereich festzustellen. Interessanterweise wird Dinslaken, wie der Kreis Wesel, in der höchsten Tarifzone 4 eingestuft. Vom Versicherungsverband wird zudem geprüft, ob eine verfeinerte Auswertung der Versicherungsfälle – speziell auf Trinkwasserleitungen bezogen – möglich ist.
Im Interesse der Hauseigentümer in Dinslaken und allen Beteiligten sind weiterhin Untersuchungen zur Ursachenforschung erforderlich. Nur die Untersuchung von detailliert erfassten Schadensbildern lässt eine gesicherte statistische Auswertung zur Ursachenfindung zu.
Darum wurde eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadtwerken und der Innung vereinbart, um sicherzustellen, dass eine hohe Anzahl detaillierter Schadensbeschreibungen und beschädigten Rohmaterialien vorliegt.
Die weitere Koordinierung erfolgt durch die Stadtwerke Dinslaken (Ansprechpartner Herr Kammann, 0 20 64 / 605-233).